Zuflucht in Kappadokien (2. April 2006)

In Zentralanatolien erreichen wir die Region Kappadokien, wo Mensch und Natur im Laufe der Zeit wahre Wunder vollbracht haben. Am Canyon im türkischen Hochland ist eine märchenhafte Vulkanlandschaft entstanden, in der Wind, Wasser und Kälte die Baumeister waren. Unterschiedliches hartes Tuffgestein verschiedener Lavaströme ließ vor Millionen Jahren Hütchen, Dächer und Kegel zurück, die sich wunderbar aushöhlen ließen. In einer unglaublichen Bautätigkeit entstanden Felsenklöster, Höhlenkirchen, Wohnzellen und ganze Städte unter der Erde, wo teils bis zu 10.000 Menschen in 18 –20 Etagen lebten.


Bild 1: Canyonlanschaft

Bild 1: Toyota-Werkstatt-Team Bild: 4: Egirdir Gölü
Bild 2: Tuffsteinhöhlen
Bild 3: Höhlenkirche

Die ersten Christengemeinschaften fanden hier Zuflucht und andächtige Stille für ihr bescheidenes und autarkes Leben und vor allem Schutz vor den damals zahlreichen Feinden, seien es Perser, Römer oder Araber.

Bild 1: Toyota-Werkstatt-Team
Bild 4: Stadt unter der Erde

Wir sind beeindruckt von diesen kulturhistorischen Hinterlassenschaften Kappadokiens und verweilen zuerst in der Ihlara-Schlucht, wo wir viele Wandmalereien und Fresken in den Felsenkirchen, von denen es hier fast 400 gibt, bewundern können. So manche Felsenkirche ist allerdings nur durch eine kleine Kletterei zu erreichen.

 

Bild 1: Toyota-Werkstatt-Team
Bild 5: Christliche Felsmalereien

Unser nächster Anlaufpunkt ist dann die Stadt Göreme, wo uns dann aber das schon angekündigte schlechte Wetter voll erwischt. Dauerregen und Temperaturen um 5°C – nicht gerade ein Vergnügen, wenn man auf Zelt und ein Leben in der Natur angewiesen ist. Zum Glück funktioniert die Standheizung und so verkriechen wir uns zum Frühstück am Sonntag ins schützende Vorzelt und später ganz ins Auto.

 

 

Bild 1: Toyota-Werkstatt-Team
Bild 6: Frühstück im Vorzelt

Abwarten und Tee trinken heißt es, bevor wir in Richtung Ostanatolien aufbrechen können.

 

 

 

 

 

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