Wieder im Königreich Saudi-Arabien (März/April 2023)
Der erste Reiseabschnitt über 10.000 Kilometer durch Saudi-Arabien im Oktober/November 2022 hat uns so gut gefallen, dass wir auch die Restlaufzeit unseres 90-Tage-Visums in diesem Land verbringen wollen. Hierbei werden wir einige Orte ein zweites Mal besuchen, um uns dort mehr Zeit zu nehmen. Wir reisen im Fastenmonat Ramadan und sind gespannt, wie wir den Alltag in dieser Zeit erleben werden.
Durch die Rub-al-Khali
Die Rub al-Khali ist die weltweit größte zusammenhängende Sandwüste in den Ländern, Jemen, Oman, Saudi-Arabien und Oman. Eine lebensfeindliche Region mit einer Fläche von 780.000 km² (mehr als doppelt so groß wie Deutschland), menschenleer und kaum erforscht. Bis zum Jahr 300 v. Chr. zogen die Karawanen bepackt mit Weihrauch und anderen Handelsgütern hier noch durch diese Region, bis die zunehmende Versandung eine direkte Durchquerung unmöglich machte. Und genau in dieser Region befinden sich riesige Erdölfelder. Aramco (Arabian-American Oil Company) fördert die Ölvorräte hier großflächig. Alles wird überwacht und ist teils auch eingezäunt. Und so werden wir bei unserem ersten Camp in Saudi-Arabien, das wir kurz nach unserem Grenzübertritt aus dem Oman an einem Mobilfunkmast in der Dunkelheit aufschlagen auch schnell von der Polizei aufgegriffen und nachdrücklich gebeten, auf einem LKW-Parkplatz zu übernachten. Das war das gruseligste Camp während unserer Reise. Die Beamten sind aber sehr freundlich, helfen uns beim Packen und schenken uns zum Abschied noch Wasser und Obst.
Am nächsten Tag soll es mitten in die Rub al-Khali zu den sieben Wüstenseen gehen. Eine holprige, staubige 150 Kilometer lange Piste mit vielen Schlaglöchern führt von Shaybah in das sog. Empty Quarter, vorbei an Fördertürmen und Ölleitungen. Viele LKWs zur Versorgung der Arbeiter und Baufahrzeuge, die die Fahrbahn von Sandverwehungen freihalten, sind hier unterwegs. Wir zweifeln erst, ob wir hier so einfach reinfahren dürfen. Aber niemand kontrolliert uns oder fragt, was wir hier wollen. Also fahren wir einfach weiter in die Wüste. Wir haben genug Wasser, Diesel und Lebensmittel dabei. Nach 150 Kilometern nehmen wir einen Abzweig der uns über versandete Pisten, hohe Dünen, vorbei an Salzseen noch 200 Kilometer weiter bis zu einem Naturwunder der ganz besonderen Art führt. Mitten in der Wüste liegen die Umm al Hish Seen. Sieben unterirdisch gespeiste Seen, die allerdings etwas salzig sind. Das Seeufer ist von Schilff, Palmen und Bäumen eingefasst. Wir erreichen diesen menschenleeren Platz nach zwei Tagen und schlagen unser Camp am Fuße einer großen Düne direkt an einem der Seen auf. Gut, dass wir schon genug Holz für ein Lagerfeuer unterwegs gesammelt haben. Nach unserer Übernachtung unter einem phantastischen Sternenhimmel müssen wir die Rückfahrt antreten. Das Wetter schlägt um, es wird windig und es fallen sogar einige Regentropfen. Diese 750 Kilometer lange Tour in das Herz der Rub al Khali war wirklich anstrengend aber auch unvergesslich.
Zurück aus der Wüste fahren wir westwärts nach Riad, um einige touristische Highlights zu besuchen, die im letzten Jahr noch geschlossen waren.
Wieder in Riad
Bei unserem zweiten Besuch in Riad sind wir gespannt, ob die Bauarbeiten im Nationalmuseum und in der historischen Stadt Diriyah inzwischen abgeschlossen sind. Zum Glück hat sich während unserer Reisepause im Winter hier sehr viel getan und beide Sehenswürdigkeiten sind zu unserer Freude geöffnet.
Für das sehr empfehlenswerte Nationalmuseum nehmen wir uns einen halben Tag Zeit. Hier werden in verschiedenen Abteilungen die Highlights aus der jahrtausendalten kulturellen Entwicklung und der vielfältigen Natur Saudi-Arabiens anschaulich und mit medialer Unterstützung in englischer Sprache sehr gut dargestellt. Besonders interessieren uns die Beschreibungen über die historischen Handelsrouten zu Land und zu Wasser sowie das riesige Modell der Stadt Mekka mit dem heiligen Bezirk und der Kaaba, der aber ausschließlich für Moslems zugänglich ist.
Ein weiteres Highlight in Riad ist die historische Stadt Diriyah. Dieser Komplex aus traditionellen Lehmbauten am Rande des Wadi Hanifa im Viertel Al Bujairi ist ein Labyrinth aus verwinkelten Gassen, Cafés, Restaurants, Museen und Handwerkstätten. Diriyah wurde 1446 gegründet und war von 1727 bis 1818 Sitz der saudischen Königsfamilie. Sie gilt deshalb als Ursprungsstätte für die nationale Identität Saudi-Arabiens. 1818 wurde dieser Bezirk von den Osmanen zerstört, da sie die Expansionspolitik der Sauds fürchteten. Nach umfangreichen und langjährigen Restaurationen wurde das historische Viertel kurz vor unserer Ankunft für die Besucher wieder zugänglich gemacht. In unmittelbarer Nähe wird zur Zeit ein ganz neues Stadtviertel errichtet. Das Projekt wird, wie in Saudi-Arabien üblich, in einer XXL-Dimension umgesetzt.
Ein weiteres Mega-Projekt ist die Zukunftsstadt THE LINE im Nordwesten des Landes. Im Rahmen des NEOM-Projektes und der Vision 2030 soll eine 170 Kilometer lange, bis zu 500 Meter hohe und 200 Meter breite Zukunftsstadt mit einem begrünten Atrium entstehen. Ein integriertes Transportsystem wird mit einer Geschwindigkeit von über 500 Kilometern pro Stunde Personen und Güter innerhalb von 20 Minuten zwischen den Endpunkten transportieren. THE LINE wird nach zukunftsweisenden Umweltstandards ausgeführt und vollständig mit erneuerbaren Energien betrieben. Um alle Bewohner in Saudi-Arabien von diesem Projekt zu überzeugen, werden die Konzepte zur Zeit in einer Roadshow an vielen Stellen des Landes präsentiert. Wir haben diese sehr eindrucksvolle Ausstellung mit riesigen LED-Wänden besucht und uns die Modelle des Architekturwettbewerbs der weltberühmtesten Städteplaner angeschaut. Inzwischen sind die Baumaßnahmen für THE LINE mit Volldampf angelaufen, was wir bei unserer zweiten Rundreise in den Nordwesten sehen können. Die Baustellen haben wieder die bekannte saudische XXL-Dimension, um im Jahr 2030 mit dem ersten Abschnitt für 1,5 Millionen Einwohner fertig zu sein. THE LINE ist im Rahmen der Vision 2030 und NEOM nur ein Projekt von vielen, um sich möglichst bald von den endlichen Ölreserven unabhängig zu machen. Mehr Informationen über NEOM findet Ihr hier: www.neom.com.
Mit vielen Eindrücken verlassen wir Riad für unsere zweite Rundreise durch Saudi-Arabien. Dabei wollen wir einige Regionen nochmals besuchen, um uns auch etwas mehr Zeit für die wunderschöne Natur des Landes zu nehmen. Inzwischen hat der Fastenmonat Ramadan begonnen, der uns einen ganz besonderen und unerwarteten Blick auf Saudi-Arabien vermitteln wird.
Reisen im Ramadan
Der Ramadan ist der neunte Monat des islamischen Kalenders und wird von Muslimen auf der ganzen Welt gefeiert. In diesem Jahr beginnt der Fastenmonat Ramadan am 23. März und endet vier Wochen später mit dem Zuckerfest, Eid al-Fitr. Wir waren uns nicht ganz sicher, was uns in dieser Zeit im Königreich Saudi-Arabien erwarten würde. Immerhin werden die Regeln des Ramadan in Saudi-Arabien im Vergleich zu anderen arabischen Ländern im täglichen Leben besonders intensiv eingehalten. Im Nachhinein können wir sagen, dass es ein anderes, vielleicht auch ein besonderes Reisen während dieser Zeit war. Für uns war es aber auch eine Gelegenheit, Saudi-Arabien von einer ganz anderen Seite kennenzulernen. Die positiven Eindrücke haben die wenigen Einschränkungen für uns mehr als aufgewogen.
Im Ramadan fasten Muslime von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang und verzichten auf Essen, Trinken, Rauchen und sonstige weltliche Genüsse. Nach dem Sonnenuntergang wird das Fastenbrechen, Iftar, eingeläutet. Da kommen Familien und Freunde zusammen, um gemeinsam zu essen und zu beten. Vor den Moscheen sammeln sich die meist ärmeren Menschen. Hier und an vielen Stellen am Straßenrand werden sie mit Getränken und Essen versorgt. Wir erleben diese tägliche Zeremonie in der kleinen Stadt Shaqra, wo im Ramadan auch jeden Abend und vor dem Morgengebet für bis zu 1000 Menschen kostenlose Speisen verteilt werden. Hierfür hat ein reicher Bewohner extra eine Großküche und ein riesiges Cateringzelt bauen lassen. Die reichhaltige Verpflegung und das notwendige Küchenpersonal wird ebenfalls von ihm seit vielen Jahren finanziert. Jeder ist willkommen, so wird uns gesagt. Wir sind dann aber doch verwundert, dass mit "jeder" nur männliche Gäste gemeint sind. Als Ausländer sind wir aber beide willkommen, dürfen fotografieren und werden zum Essen nach Sonnenuntergang in einen Nebenraum gebeten, wo die Honoratioren der Stadt ihr Abendessen einnehmen. Ute ist hierbei immer noch die einzige Frau.
Sobald der Muezzin zum Fastenbrechen ruft, wird Kaffee oder Tee getrunken. Dazu gibt es Datteln mit süßem Frischkäse. Die Zeremonie des Fastenbrechens geht (ohne uns) mit einem kurzen Besuch in der Moschee weiter, um danach mit dem Abendessen zu beginnen: Suppe, Reis mit Hühnchen, Rindfleisch, Gemüse und eine Süßspeise. Dazu werden Säfte und Wasser gereicht. Wir diskutieren an dem Abend noch lange über allerlei Themen aus dem arabischen Alltag und der Tagespolitik. Um 3 Uhr morgens endet diese tägliche Zeremonie mit einem gemeinsamen Frühstück. Mit dem Sonnenaufgang gehen dann alle nach Hause, um bis zum kommenden Nachmittag zu schlafen.
Im Ramadan fahren auch viele Saudis mit ihren Autos durch die Stadt und verteilen kleine Geldgeschenke und andere Gaben an die Menschen. Uns schenken sie unter anderem leckere Datteln oder warmes Brot; ein schnelles, gemeinsames Selfie inklusive. Und je später der Abend, umso mehr Menschen sind auf den Straßen, in den Geschäften und Einkaufspassagen unterwegs. Hier gibt es im Ramadan viele attraktive Sonderangebote.
Das Alltagsleben findet im Ramadan in der Nacht statt. Auf diesen nächtlichen Lebensstil müssen auch wir uns ebenfalls einstellen, denn die Öffnungszeiten von Geschäften und touristischen Sehenswürdigkeiten sind tagsüber verkürzt. Dafür wird nach dem Fastenbrechen ab 21 Uhr bis weit nach Mitternacht gearbeitet. So wird die defekte Riemenscheibe unseres Motors in Riad bis 2 Uhr morgens repariert. Für einen Ölwechsel bekommen wir bei Toyota in Tabuk um 22 Uhr einen Termin. Die Servicearbeiten dauern dort bis Mitternacht. Da die wenigen Tankstellen mit Dieselkraftstoff ebenfalls geänderte Öffnungszeiten haben, sollte man immer rechtzeitig nachtanken.
Am Abend vor Beginn des Fastenmonats ziehen Kinder durch die Straßen, um auf dieses Event aufmerksam zu machen. Aber auch schon Tage vorher sehen wir in Supermärkten und Geschäften spezielle Ramadan-Angebote und Ramadan-Girlanden, -Lampen und sonstigen Schnickschnack. Restaurants, Hotels und private Wohnhäuser sind mit Lichterketten geschmückt; vergleichbar mit der Vorweihnachtszeit in Deutschland.
Wir haben den Ramadan von Anfang bis Ende in Saudi-Arabien miterlebt. In Hotels und Pensionen muss man sich darauf einstellen, dass es zu „normalen Zeiten“ kein Frühstück gibt. Für Touristen wird es morgens vor Sonnenaufgang aufs Zimmer gebracht. Das war bei uns in Riad um 4:15 Uhr.
Das Land wirkt im Ramadan am Tag stellenweise wie ausgestorben. Wir freuen uns über den geringen Verkehr und an den touristischen Hotspots ist ebenfalls niemand zum Picknicken unterwegs. Wenn wir tagsüber während unserer langen Fahrten Pause machen, suchen wir uns immer abseits der Straße ein Plätzchen, um aus Respekt vor den Einheimischen beim Essen nicht gesehen zu werden.
Wir haben in dieser Zeit aber auch die Chance, saudische Familien und ihren Alltag kennenzulernen. Wir erleben abends eine sehr ausgelassene, lockere Atmosphäre und man freut sich, dass wir Ramadan zusammen mit ihnen feiern. Wir haben im Vergleich zu unseren Gastgebern aber den Vorteil, nachts nicht arbeiten müssen. Viele junge Saudis sehen Ramadan tagsüber inzwischen sehr locker. Sie rauchen und trinken Kaffee am Tag und als wir beim Abschied dann noch ein Abschiedsfoto machen wollen, wird alles schnell beiseitegeschoben und die Zigarette ausgemacht. Es ist ja Ramadan und niemand möchte durch ein Posting im Internet bei seinem Fehltritt erkannt werden. Mit dem Zuckerfest endet die Fastenzeit. Wir sind zu dieser Zeit am Persischen Golf und geraten voll in die Feierlichkeiten. Familien kommen zum Picknicken, Grillen und feiern an den Stränden bis zum Morgen.
Nach unseren Erfahrungen können wir jedem Reisenden empfehlen, auch für die vielfältigen Erfahrungen im Ramadan offen zu sein und vor einer Reise in dieser besonderen Zeit durch Saudi-Arabien nicht zurückzuschrecken.
Wüsten unter Wasser
Als wir im Januar die Rallye Dakar in Saudi-Arabien im Fernsehen verfolgen, können wir es kaum glauben, dass sich durch starke Regenfälle in den saudischen Wüsten an vielen Stellen reißende, schlammige Flüsse gebildet haben. Die Rallye-Teilnehmer hatten es dann häufig mit teils spektakulären, nicht ungefährlichen Bergungsaktionen zu tun.
In einem Wüstenstaat wie Saudi-Arabien ist Regen Fluch und Segen zugleich. In den Städten gibt es keine ausreichende Entwässerung und Straßen sind innerhalb weniger Minuten überschwemmt, Aquaplaning inklusive. In Ha‘il erleben wir diese sintflutartigen Regenfälle und sind froh mit einem geländefähigen Auto und hochgelegter Luftansaugung für den Motor unterwegs zu sein. Landstraßen und Highways können nach heftigen Regenfällen ebenfalls schnell überflutet, weggerissen oder unterspült werden. An vielen Stellen sind die Verkehrswege durch Dämme und Verbauungen geschützt, damit das Wasser abfließen kann. Nach starken Unwettern müssen die Straßen dann erst einmal von dem vielen Schlamm und Sand befreit und oft auch repariert werden. In den Gebirgsregionen sind bei Regen auch Steinschlag und Erdrutsche nicht selten.
Saudi-Arabien hat keine Flüsse, wie wir sie kennen. Es gibt nur trockene Flusstäler, sogenannte Wadis, die sich nach heftigen Regenfällen sehr schnell mit viel Wasser füllen. Der Aufenthalt in Wadis ist deshalb nicht ungefährlich, auch wenn ein Unwetter weit entfernt stattfindet. Eine derartige Situation überrascht uns im Wadi Disah, das wir innerhalb von Minuten fluchtartig verlassen müssen (siehe unter Pleiten Pech und Pannen hier). Und kaum sind wir aus dem Unwetter mit Blitz und Donner raus, tobt ein fürchterlicher Sandsturm. Es wird stockdunkel und die Sicht sinkt auf unter 30 Meter. Unser Auto ist noch feucht und wird innerhalb kurzer Zeit komplett mit braunem Sand paniert. Alle Einheimischen fahren dann langsam und mit Warnblinklicht ohne zu stoppen, was auf der Autobahn wegen der möglichen Auffahrunfälle zu gefährlich wäre. Wir haben Glück im Unglück. Nachdem wir unser abendliches Camp an einem schützenden Picknick-Bungalow erreicht haben, geht noch einmal ein Starkregen los. Unser Toyota bekommt somit noch eine gratis Autowäsche.
In diesem Frühjahr gibt es in Saudi-Arabien extrem viel Regen. Und so verwandelt sich das größte Wadi des Landes, Wadi al-Rummar, in diesem Jahr gleich zweimal von Medina aus in nordöstlicher Richtung auf einer Länge von fast 600 Kilometern zu einem reißenden Fluss. Ganze Landstriche rechts und links des Wadis werden dabei überflutet. Noch Tage danach können wir die Auswirkungen sehen. Die Saudis genießen das seltene Nass und fahren auch bei strömendem Regen in die Natur, um zu fotografieren. Dabei ist es egal, dass sie pitschnass werden oder die weißen Gewänder mit Schlamm beschmutzt werden. Und in den flacheren Wassertümpeln baden Kinder gerne.
Manchmal ist nach diesen Unwettern auch unsere Hilfe erforderlich. In den Bergen sehen wir von der Straße aus einen Pick-up mit jungen Beduinen, der sich sehr tief im Schlamm eines Wadis festgefahren hat. Zwar sind schon zwei weitere Autos mit Einheimischen vor Ort, aber ohne Seil, Wagenheber und Sandblechen geht hier nichts mehr. Mit dem Highlift-Wagenheber können wir das Gefährt anheben und Steine unter die hinteren Reifen legen. Damit klebt der Unterboden des Fahrzeugs nicht mehr im Schlamm und kann mittels verlängerten Bergegurten von uns herausgezogen werden. Nach dieser Aktion müssen wir uns und alle Beteiligten sowie unser Equipment erst einmal von dem klebrigen Schlamm befreien. Gut, dass wir gerade die Wasservorräte aufgefüllt haben.
Das Positive an den vielen Regenfällen in diesem Jahr ist, dass sich die künstlich angelegten und natürlichen unterirdischen Speicher wieder füllen und das Wasser für die Landwirtschaft und die Trinkwasserversorgung zur Verfügung steht.
Ein weiterer Nebeneffekt ist ein ganz besonderes Naturschauspiel. Nach den ergiebigen Regenfällen blühen die Wüsten überall. Wo es sonst nur Sand und Geröll gibt, sind jetzt bunte Blumen, weite Grasflächen und blühende Sträucher. Was für ein seltenes, schönes Naturwunder.